Die Landwirtschaft spielt eine zentrale Rolle im Klimaschutz. Ein funktionierender Markt für regionale und umweltfreundliche Lebensmittel ist daher ein essenzieller Bestandteil jeder kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie. Ohne geeignete Vertriebsstrukturen wird jedoch die Entwicklung regionaler Wertschöpfungsketten erschwert, wodurch landwirtschaftliche Betriebe und Verarbeitungsunternehmen an Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit verlieren.
Hier setzen Food Hubs an: Sie bündeln die Produkte mehrerer landwirtschaftlicher Betriebe, optimieren den Vertrieb und erleichtern den Zugang zu regionalen Absatzmärkten. Damit fungieren sie als zentrale Knotenpunkte einer nachhaltigen Lebensmittelversorgung und ermöglichen es, kleine und mittelständische Betriebe wirtschaftlich zu stärken.
Als dezentrale Verteilstellen für regionale Produkte übernehmen Food Hubs die Koordination von Beschaffung, Logistik und Vermarktung und bieten Landwirten eine verlässliche Plattform für den Absatz ihrer Waren. Sie tragen maßgeblich zur Förderung nachhaltiger Ernährungssysteme bei, indem sie:
- Kleineren Erzeugern einen besseren Marktzugang verschaffen und damit eine Alternative zu industriellen Lieferketten bieten
- Regionale Wertschöpfung stärken und Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung sichern
- Transportwege verkürzen und CO₂-Emissionen senken, indem sie die direkte Belieferung von Handel, Gastronomie und Großverbrauchern ermöglichen
- Transparenz in der Lieferkette erhöhen, damit Verbraucher:innen die Herkunft ihrer Lebensmittel nachvollziehen können
- Bewusstsein für nachhaltige Ernährung schaffen und den Wert regionaler Erzeugnisse in den Fokus rücken
Bereits vorhandene Produkte aus der Region:
- Fleisch- und Wurstwaren in Tierwohlzertifizierung
- Waldeier
- Convenience Produkte wie Cook&Chill Mittagsgerichte in Haushalts- und Kantinengebinden
- Eingekochtes und eingelegtes Gemüse
- Obst & Gemüse regionaler Landwirte
- Regionale Marmeladen, Saucen, Senf, Konserven
- Gebäckwaren, Bonbons und Popcorn
- Salate
- Milch und Joghurtprodukte
- weitere mögliche Produkte: Tiefkühlpizzen regionaler Restaurants
- #RegionalStattGlobal – Fokus auf regionale Erzeuger und kurze Lieferketten
- #NachhaltigeLebensmittel – Förderung umweltfreundlicher Produktion
- #FairFood – Transparente Herkunft und faire Preise für Landwirte
Quelle: Regio Food Hub
Ansprechpartnerin: Anna-Lena Krannich, Coach für Nachhaltigkeit